Woran erinnern diese Felsformationen? Der Betrachter möge
seine Phantasie bemühen!
Ich hatte gleich Bilder im Kopf, die an Ausscheidungen von
Dickhäutern erinnern, nur in groß. Die Granit-Formationen entstanden, nachdem Magma unter
der Erdoberfläche abkühlte, erstarrte und nach Millionen von Jahren durch
Erosion an der Erdoberfläche freigelegt wurde.
Die gewaltigen Steine gaben dem Nationalpark jedoch nicht
den Namen. Es sind Bäume mit dem
interessanten Namen „Joshua Tree“ oder eingedeutscht Josua-Palmlilie. Das ist
die größte aller Palmlilienarten. Diese, bis zu 15 Meter hohen Bäume, die dem Park seinen
Namen gaben, sind Wunder der Natur: Sie können bis zu 900 Jahre alt werden. Wir
befinden uns hier im Übergang zwischen der Mojave-Wüste und der
Colorado-Wüste.
De lebt wohl nicht mehr lange.
Und da ist bereits der Nachwuchs.
Unser Ausgangspunkt war dieses Mal ein „richtiger“
Campingplatz, also mit Strom, warmen Duschen und einem kleinen Store für ein
Eis am Abend. Klingt aber besser als es war, eigentlich bekam er von mir im
Ranking aller Stellplätze den vorletzten Platz, noch schrecklicher war es (für
mich) nur noch in San Francisco. Dafür war Camping in SF am teuersten! Und der
hier in Twentynine Palms lag direkt an einer vielbefahrenen Straße, man bekam
eine kleine Betonfläche (ohne Tisch und Feuerstelle) und das war es dann auch.
Dafür "durften" wir 54 Dollar für die eine Nacht zahlen.
Der Nationalpark bietet ausgehend vom Besucherzentrum
Shuttlebusse an. Wir hatten Glück, in der laufenden 2-jährigen Erprobungsphase
ist dieser und der Besuch im Nationalpark kostenlos. Fährt man mit dem eigenen
Auto hinein, muss man 30 Dollar löhnen. Die wollten wir uns sparen und fanden
uns am Morgen am Nationalparkzentrum ein. Nach dem Hop-On-Hop-Off- Prinzip
bringt einen der Bus zu den verschiedenen Spots im Park und wieder zurück.
Nach Analyse der Flyer über den Nationalpark entschieden wir
uns zunächst für den „Ryan Mountain Trail“. Der führt auf den zweithöchste Punkt im
Nationalpark.
Direkt auf dem Ryan Mountain (1665m), der durch einen riesigen
Steinhaufen markiert wird, hat man dann eine schöne Aussicht auf das Tal und zu
den schneebedeckten Bergen der San Bernardino
Mountains.
Später ließen wir uns einfach auf anderen, weniger begangenen Wanderwegen treiben und genossen das schöne Wetter.
Wir sahen
unsere erste Schlange, vermutlich war es eine ungiftige Western Hognose Snake.
Die hatte mehr Angst als ich und war ziemlich schnell entschwunden, so konnte
ich sie nicht fotografieren.
Und dann sind ja auch noch diese Riesensteine.
Da muss der
Gatte rauf!
Ok, ich auch mal.
Dieser Unbekannte wollte noch höher hinaus.
Fazit: Es war einfach ein schöner Tag, blauer Himmel, Sonne
und die vielen blühenden Wildblumen, das
Leben kann so schön sein.
Weiter geht’s, ab in den Süden!
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