Sonntag, 9. Dezember 2018

Wüstenabschied (9.12.18)

Wie unwirklich ... es ist 2. Advent und es fühlt sich nicht im geringsten so an. Erst das Blinki-bunti führt uns die Besonderheit dieses Tages vor Augen.

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Als der Tag begann, war daran noch nicht zu denken. Das Zelt war in der Nacht nur zum Teil geschlossen, jetzt, zu Sonnenaufgang öffnen wir den Eingang komplett.

Wir können uns der Betrachtung des Morgens widmen ...
... andere sind schon fleißig.



Ahmer begleitet uns bis zur nächsten "Reifenbude", der Reifendruck muss wieder erhöht werden.


Dann trennen sich unsere Wege. Wir wünschen ihm und seiner Familie aus ganzem Herzen alles Gute.
Ich gehöre nicht zu denjenigen, die gern mit dem Auto fahren. Aber das Wüstenfahren ist schon eine spannende Angelegenheit. Wer dazu Gelegenheit hat, sollte sie nutzen. Und falls sich diese Gelegenheit im Oman bietet, Ahmer ist ein besonnener und kompetenter Ansprechpartner.


Der weitere Weg ist aufregender, als es das Bild suggeriert ...
... denn
Und an der ersten erreichten Tanke verkündet ein munterer Tankwart "Oil finished".
Nur noch 8km, ich fahre jetzt noch spritsparender - und - es reicht.

Erleichterung!
Jetzt sind es nur noch 190km bis Duqum, wir nehmen einen älteren Herrn per Anhalter auf, der tatsächlich bis zum Ziel im Auto bleibt. Leider ist sein Englisch äußerst beschränkt, wir können nur mutmaßen, was ihn bewegt. Aber das ist schon ausgesprochen seltsam. Es scheint so, als würde er ernsthaft in Erwägung ziehen, Jutta zu heiraten, um dadurch nach Deutschland zu kommen.
(Also Ehemänner, aufgepasst. Mit ein wenig Geschick seid Ihr Eure Frau los und könnt vielleicht noch einen guten Preis aushandeln.)


Duqum. Ein ehemaliges Fischerdorf, jetzt mit Industriehafen und offenbar ehrgeizigen Entwicklungsplänen. Auf dem Weg zum Hotel sind Erschließungsarbeiten in beachtlichem Ausmaß zu bewundern. Am Meer gibt es ausreichend Platz für Hotels, eines steht bereits. Derzeit ein noch ein eigenartiger Anblick, die Hotelanlage im Erschließungsgebiet.

Bald klärt sich die Namensverwechselung ...
... und wir vermissen zwar auch das Leben in der Wüste, sind aber als Kinder der "modernen Welt" deren Annehmlichkeiten gegenüber nicht abgeneigt.

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