Dienstag, 11. Dezember 2018

warum radfahren nicht immer eine gute Idee ist (10.12.18)

Was fehlt hier (außer der fotografierenden Mitesserin)?
Richtig, die Kaffeetassen.
Zwar werden wir am Eingangstresen zum Bufetrestaurant mit der Frage Tee oder Kaffee konfrontiert, werden an unseren Platz geleitet, jedoch kein Kaffee. Nachfrage am Eingangstresen - irgendwann kommt der Kaffee, nur ohne Tassen. Erneute Nachfrage nach Tassen - irgendwann wird es mir zu dumm, ich hole mir selbst Tassen. (Für den Außenbereich scheint eine afrikanische Gastarbeiterin (?) zuständig zu sein, deren Hauptvorteile für den Hotelbetreiber darin liegen, wenig zu kosten, englisch zu sprechen und leidlich hübsch zu sein. Das Verständnis für die Abläufe im Restaurant ist offenbar noch nicht entwickelt.)
Das war jetzt Jammern auf hohem Niveau.

Eine aufregende Autofahrt steht bevor, die längste unserer Tour.
Es beginnt so ...
setzt sich fort mit ...
entwickelte sich zu ...
und wird regelrecht dramatisch bei ...

Besondere Highlights ließen die Erregung bis an den Siedepunkt steigen. So zum Beispiel der Blick auf die Polizeikaserne ...
auf die romantische Kleinsiedlung ...
das muntere Treiben in der City ...
 und die als Kamel getarnte Verkehrsüberwachung.



Wie dankbar waren unsere hochgespannten Nerven, als ein Wegweiser zur "Red Lagoon" Erholung versprach.
Wieder ein Stück leichtes Offroad ...
Der "Parkplatz" könnte auf häufige Überschwemmungen hinweisen, deutet zumindest aber die Nähe der Lagune an.

Und da ist sie ...
... die Lagune mit aufstehender Dame.

Wodurch die Lagune das Attribut "rot" erhalten hat ... ???

Das weiße Pickelchen am Horizont ist das Auto, das getreulich auf uns wartet.

Wir warten nicht weiter auf die Lagunenfüllung durch den Gezeitenstrom (noch ist ablaufendes Wasser) und starten, 9km bis zur befestigten Straße.
Auf dem Weg begegnen uns keine weiteren Fahrzeuge, wohl aber ein junger Fußgänger ...
... dessen Mama schimpft - ob sie uns trotz rüchsichtsvoller Fahrweise tadelt oder ihrem draufgängerischen Sprössling eine Missbilligung ausspricht, läst sich nicht ermitteln.


Wieder auf der Straße, schlagen die überwältigenden Sichten wieder mit voller Wucht zu:

Als Radfahrer übersteht man diese Strecke wahrscheinlich nur mit Antidepressiva.

Fast nicht mehr erwartet, ändert sich gegen abend doch noch die Landschaft.


Angekommen: Thalia Lodge, direkt hinter der Tanke. Nach einigem Rufen und Klopfen schlurft der Betreiber heran, wundert sich offenkundig, dass sich Gäste hierher verirren und zeigt uns das Zimmer.
Das ist dann doch etwas unerwartet.
In der Ecke klebt ein Kaugummi von einem unserer Vorgänger, wir hoffen, dass die Bettwäsche gewaschen wurde. Ansonsten ist Warmwasser vorhanden, also es wird gehen.


Danach noch eine kurze Erkundungsfahrt, die ersten Meter auf dem Weg in ein Wadi,
dann Essen im "Restuarant" (direkt so geschrieben) ...
... und Rückankunft an unserer "Lodge", wo sich andere verköstigen.


Es bleibt: Die Verheißung auf die Waditour.







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