Weihnachtsbrauch - n8sb (13.12.18)

Wenn wir über Dieselfahrverbote diskutieren, muss es auch möglich sein, über die Feinstaubbelastung für eine Berufsgruppe zu reden, für die die maximal zulässige Konzentration regelmäßig überschritten wird. Und nicht Dieselverbrennung bewirkt das Gesundheitsrisiko, sondern die Verbrennung dieser harmlos daherkommenden Substanz (rein pflanzlich und in Bio-Qualität)

Gewonnen aus Bäumen wie diesem:

Und wie ich jetzt weiß, steckt im englischen Wort "frankincence" ...

... das im katholischen Ritus gebräuchliche Inzensieren, also das Einräuchern von Kultgegenständen, Gemeindemitgliedern und vorallem der Priester selbst. Die liturgische Kleidung der Priester sollte aus Arbeitsschutzgründen mit Atemschutzmasken ergänzt werden. Das wäre mal ein interessantes Bild.

Und dieser gefährlichen Substanz (ihr wisst natürlich schon, es handelt sich um Weihrauch - siehe auch der Posttitel) ist in Salalah ein Ausstellungsbereich des archäologisch-historischen Museums gewidmet.

Eine Reihe archäologischer Fundstücke wird präsentiert, u.a. ein Porträt eines alten Mannes. Dafür, dass erschon über 4000 Jahre alt ist, hat er sich gut gehalten ...

... oder wie war das mit dem Alter?

Ebenfalls gezeigt wird eine Replik eines Brief, den Mohammed an die Bewohner dieser Region gesandt hat, worauf diese zum Islam konvertierten. Ob das so richtig freiwillig von statten ging? Man kann den Inhalt auch als Drohung interpretieren: in der englischen Übersetzung ..."You will be safe, if You submit to Islam."

Ein Teil ist auch den Errungenschaften der jüngeren Geschichte gewidmet, z.B.

(man beachte die Reflexion der Fotografin)

oder hier Universitätsabsolventinnen

und natürlich darf bei der ganzen Beweihräucherung einer nicht fehlen (der mit dem schöneren Bart)

Anschließend ein Abendspaziergang über die Ausgrabungsstätte, an deren Rand das Museum errichtet wurde.

Auch hier gibt es Flüchtlinge ...

... vor einem Ende als Gänsebraten auf deutschen Tellern.

Und nach soviel Weihrauch ein Abstecher zum Weihrauchmarkt.

Und was gibt es dort? - Einen Saftladen. Hier haben wir unsere heutige Dosis Mangosaft bezogen.

Aber der Saftladen war die Ausnahme. An allen Ecken qualmte Weihrauch vor sich hin, es gab hiesiges Parfüms, Tücher (natürlich äächt Kaschmir) und die unvermeidlichen Krummdolch-Nachbauten.


Zum Schluss noch etwas zur Erbauung ins vorweihnachtliche Deutschland: