Mittwoch, 16. Januar 2019

der König piekt


Heute seht Ihr als Erstes den Stellplatz, allerdings den gestrigen, Ihr wisst schon, den mit den Stinkefingerhupern.
Na schon erkannt? Richtig, dort war's, wohin der rote Pfeil zeigt.

Um diesen Blick zu gewinnen, heißt es früh aufstehen. Für den verwöhnten Urlauber ist das schon kurz vor 7 - brrr. Und warum dit janze? Um gegen 7.15 Uhr einen der letzten befestigten Parkplätze in einer für unser Gefährt ausreichenden Größe am Aufstieg zu ergattern. (So einfach mal neben der Straße zu parken, ist häufig nicht möglich.)
 Frühstück also auf der Parke, aber bei bestem Wetter.

Und dann geht's los. Der Weg schlängelt sich vom (wieder pfeilmarkiert) Parkplatz unerbittlich aufwärts, hunderte folgen ihm.
 Von schweren Wanderstiefeln, Turnschuhen bis zu FlipFlops sieht man alles an Fußbekleidung. Technische Anforderungen hat der Weg auch nicht zu bieten, er ist einfach lang und stetig ansteigend, über 1200 Höhenmeter. Immer mit wunderbaren Ausblicken aber auch immer in der Sonne. Da wird geschnauft und transpiriert, was die Schweißdrüsen hergeben.

Diese Zuschauer kennen den Auftrieb. Vielleicht begutachten sie entspannt die unterschiedlichen Laufstile?


Wer das zu sehen bekommt, hat nur noch 200 Höhenmeter vor sich ...
... aber auch die letzten 200 Meter können einen Motivator erfordern.
Erhard aus Österreich ...
... findet das rechte Maß an Zusprache, um die Bergziege in Jutta zu wecken.
Der Lohn der Anstrengung sind grandiose Ausblicke.

So ganz für sich ist man nicht auf "Roys Peak" (der König piekt)
Und nicht nur für das Gipfelfoto muss man anstehen, ebenso am "Häuschen" links neben dem Gipfel. Wenn die Anspannung des Aufstiegs abfällt und man plötzlich registriert, dass auch der Schließmuskel in letzter Zeit hart zu arbeiten hatte, kann man ihm dort die verdiente Entspannung verschaffen.


Während die Dame noch den Gipfel stürmt, hält der Herr Ausschau nach neuen Zielen ...
... zu erreichen auf einem deutlich interessanteren, viel seltener begangenen Weg ...
... mit einigem Auf und Ab, aber am Ende nur unwesentlich größerer Gipfelhöhe.

Der Rückblick zu Roys Peak mit 2 unterschiedlichen Zoomstufen:



Am Rückweg schläft ein mittlerweile versteinerter Drache ...
... und so sieht es auf seinem Kopf aus.


Am nächsten Morgen. Frühstück hinterm Stacheldraht ...
... (zumindest aus Perspektive der Schafe)
Der Häuptling mit der Feder scheint wohlgenährt ...
... und verzichtet auf die erste Mahlzeit, andere sind da bedürftiger:


Heute steht nicht der Aufstieg im Vordergrund, weniger als der halbe Höhenunterschied führt in der Umbebung des Lake Diamond ...

... zu ebenso reizvollen Blicken:





Der Herr traut nicht recht der Stabilität der Felsen und zieht sicherheitshalber den Kopf ein.



Und zum Abschluss noch das lokale Gefängnis für Eierdiebe.
Neuseelands ursprüngliche Vogelwelt leidet unter den von Menschen eingeschleppten Kleinräubern. Etliche Vogelarten sind bereits ausgestorben. Ohne die Hilfe der Menschen würden viele weitere Arten verschwinden. Daher sieht man allenthalben solche und ähnliche Fallen.
Im Unterschied zu Kleinkriminellen, denen man mit Hoffnung auf Resozialisierung irgendwann den Weg in die Freiheit öffnet, enden die hier gefangenen "Ganoven" unmittelbar nach der Öffnung ihrer Zelle.

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